Im abgelegenen Örtchen "Ruhe" geht man zufrieden seinem Alltag nach. Die Bewohner*innen schätzen ihr geruhsames Leben und die Sicherheit in der Dorfgemeinschaft. Bis sich eines Tages plötzlich ein tiefes, mysteriöses Loch mitten auf dem Marktplatz auftut - und das harmonische Miteinander gerät ins Wanken.

Auf der Suche nach Erklärungen rückt die Frage der Schuld immer mehr in den Fokus. Begann vielleicht alles mit dem Bau der Seilbahn, mit der die Postbotin jede Woche zu Besuch kommt, und die das Örtchen von der Außenwelt trennt? Die Postbotin beobachtet diese Veränderungen mit Sorge. Jemand scheint die Angst der Dorfbewohner*innen absichtlich zu befeuern. Misstrauen und Spekulationen greifen auf einmal um sich. So macht sie es sich zur Aufgabe, diesen Brandstifter zu entlarven.

Sarah Hübner legt mit ihrem Graphic Novel "Unruhe" eine herrlich unterhaltsame fantastische Geschichte vor. Sie liest sich wie ein spannender Krimi und ist doch beinahe eine soziologische Studie darüber, wie Menschen in Krisensituationen reagieren. Wie damit umgehen, wenn von einem Tag auf den anderen sich etwas grundlegend verändert? Und was macht das mit einer Gemeinschaft?

Im unserem nächsten Comic Salon gibt Sarah Hübner Einblick in ihr Comic-Debüt und spricht anschließend mit Katinka Kornacker über ihre Arbeit.

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