Montag, 13.10.2025
RIOT ZINE WORKSHOP – kreativ, laut und selbstbestimmt!
Ferienworkshop für Jugendliche zwischen 14 und 19 Jahren
Workshop
13.00 Uhr
In diesem Workshop gestalten wir unsere eigenes Zines mit unterschiedlichen Techniken wie Collagieren, Zeichnen und Drucken. Zur Inspiration starten wir mit einem kurzen Rundgang kurz die aktuelle Sonderausstellung BÖSE?! Widerstand und Verbrechen — 160 Jahre Max und Moritz. Mach mit und werde laut!
Zines (ausgesprochen wie „Scenes“) sind selbstgemachte Magazine oder Hefte – ohne Regeln, ohne Zensur! Du brauchst keinen Verlag, kein großes Budget, kein „perfektes“ Design. Alles, was zählt, ist deine Stimme. Zines können Collagen, Texte, Gedichte, Zeichnungen oder einfach Gedanken enthalten. Sie sind ein Mittel, um sich auszudrücken – ganz individuell, laut und unbequem, wenn es sein muss.
Zines haben ihre Wurzeln in der Punk-Subkultur der 1970er und 1980er Jahre. Damals nutzten Jugendliche sie, um ihre Meinung zu teilen, ihre Musikszene zu dokumentieren oder über soziale Themen zu schreiben, die in den Mainstream-Medien keinen Platz hatten. In den 1990ern wurden Zines zum wichtigen Werkzeug für die Riot Grrrl-Bewegung – eine feministische Punkbewegung junger Frauen in den USA. Sie schrieben Zines über Sexismus, Selbstermächtigung, mentale Gesundheit, Wut, Sexualität, Körperbilder und ihre Erfahrungen in einer männlich dominierten Gesellschaft.
Zines bieten einen geschützten Raum, um eigene Gedanken zu sortieren, sich kreativ auszudrücken und Dinge zu sagen, die sonst vielleicht keinen Platz finden. Sie sind ein Werkzeug zur Selbstermächtigung – besonders für Menschen, deren Stimmen oft überhört oder unterdrückt werden. Ob Wut, Verletzlichkeit, Humor oder Aktivismus – alles darf in dein Zine. Es gibt kein Richtig oder Falsch!
Dauer
ca. 1 Stunde, 30 Minuten
Preis
Teilnahme: 8 €, erm. 5 € (für Schüler*innen, Studierende und mit HannoverAktivPass)
